Selbstbeteiligung: Dein Eigenanteil im Schadenfall 💰
Die Selbstbeteiligung (oft auch "SB" genannt) ist der Betrag, den du im Schadenfall selbst trägst, bevor die Versicherung leistet. Sie spielt eine wichtige Rolle bei der Höhe deines Versicherungsbeitrags.
Wie es funktioniert: Wenn du eine Selbstbeteiligung von z.B. 150 Euro in der Teilkasko und 300 Euro in der Vollkasko wählst und ein Schaden von 1.000 Euro entsteht, zahlt die Versicherung 850 bzw. 700 Euro, den Rest trägst du selbst.
Vorteil: Je höher die Selbstbeteiligung, desto niedriger ist in der Regel deine jährliche Versicherungsprämie.
Nachteil: Im Schadenfall musst du den gewählten Betrag selbst aufbringen.
Praxistipp: Wähle eine Selbstbeteiligung, die du im Ernstfall auch problemlos bezahlen könntest. Eine zu hohe SB kann im Schadenfall zu finanziellen Engpässen führen. Ich helfe dir gerne, die Balance zu finden, die zu deiner finanziellen Situation passt.
Fahrerkreis: Wer darf dein Auto fahren? 👨👩👧👦
Der Fahrerkreis legt fest, welche Personen dein Fahrzeug versichern dürfen. Er hat einen direkten Einfluss auf die Höhe deines Versicherungsbeitrags.
Optionen:
Alleiniger Fahrer: Nur du selbst darfst das Auto fahren (günstigster Tarif).
Eingeschränkter Fahrerkreis: Z.B. du und dein Partner, oder du und deine Kinder über einem bestimmten Alter.
Uneingeschränkter Fahrerkreis: Jeder, der einen gültigen Führerschein besitzt, darf das Auto fahren (teuerster Tarif).
Warum wichtig? Wenn eine Person fährt, die nicht im Fahrerkreis eingetragen ist, und es kommt zu einem Unfall, kann die Versicherung die Leistung kürzen oder sogar komplett verweigern und Regress fordern. Das kann teuer werden!
Praxistipp: Sei ehrlich und präzise beim Angeben des Fahrerkreises. Das ist eine wichtige Angabe. Wenn sich der Fahrerkreis ändert (z.B. ein Kind bekommt den Führerschein), melde dies umgehend deiner Versicherung, um Probleme im Schadenfall zu vermeiden.
Fahranfänger: Hohe Prämien clever managen 🎓
Fahranfänger – in der Regel junge Fahrer unter 23 oder 25 Jahren mit wenig Fahrerfahrung – zahlen oft sehr hohe Versicherungsprämien. Das liegt am erhöhten Unfallrisiko in dieser Altersgruppe.
Herausforderung: Hohe Einstufung in der Schadenfreiheitsklasse (SF-Klasse) bedeutet hohe Kosten.
Lösungsansätze:
Zweitwagenregelung: Das Auto über die Eltern oder Großeltern als Zweitwagen versichern (siehe Punkt 8).
Begleitetes Fahren (BF17): Oft gibt es hier bessere Einstufungen.
"Führerschein auf Probe"-Tarife: Manche Versicherer bieten spezielle Tarife für Fahranfänger an, die ein Sicherheitstraining absolvieren.
Kleines Erstauto: Ein weniger leistungsstarkes und älteres Auto ist in der Regel günstiger in der Versicherung.
Mein Tipp als Finanzplaner: Die hohen Kosten für Fahranfänger können eine echte Belastung sein. Lass uns gemeinsam die besten Optionen für deine Familie prüfen, um hier Kosten zu sparen, ohne am Schutz zu sparen.